Was tun mit den Pferden bei Sturm und Regen? Die Pferde sind nervös. Überall weht und klappert etwas. Planen flattern. Das Heu in den Raddocks fliegt davon. Die Pferde hüpfen hinterher. Beim Putzen zappeln die Pferde herum.

Reiten werde ich meine beiden Wallache an diesem Tag jedenfalls nicht. Wenn Ostwind und Sir Philip aufgeregt bei jedem Windstoß wegspringen oder nur eilig durch die Halle rennen, müsste ich vermutlich mit viel härterer Hand reiten. Ich mache damit viel Vertrauen kaputt. Die mit viel Geduld, Mühe und Konzentration aufgebaute Losgelassenheit und weiche Hand, riskiere ich nie an Tagen, an denen mit ruhigem Reiten nicht zu rechnen ist.

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Normalerweise hilft einigermaßen kontrolliertes Longieren. An diesem Sturmtag war gerade die Reithalle frei. Ich baute zwei Cavalettis auf und ließ jeden meiner Trackehner frei laufen. Mit dem größten Vergnügen sprangen Ostwind und Sir Philip mal von links, mal von rechts über die kleinen Sprünge. So konnten sie sich wegen des Sturms abreagieren und hatten dabei richtig viel Spaß. Das Ganze wurde noch mit ausführlichem Wälzen abgeschlossen. Ein Wohlfühltag bei diesem stürmischen, grauen und regnerischem Wetter.

Ich weiss, einige Reiter sind der Meinung, ein Pferd muss das Wetter abkönnen. Mein Tipp: heute lieber einmal auf das Reiten verzichten und morgen wieder ein vertrauensvolles entspanntes Pferd haben.

Eure Barbara

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