Erst seit knapp 10 Jahren ist bekannt, dass das Gift Hypoglycin A die Atypsiche Myopathie auslöst. Hypoglycin ist ein Bestandteil der Früchte und Keimlinge des Bergahorns und des Eschenahorns. Wie du einen Bergahorn identifizierst und was du dann tun kannst, erfährst du in unserem Beitrag über den Bergahorn.

Pferde fressen auf der Weide im Herbst die Samen des Berg- und Eschenahorns und im Frühjahr die jungen Keimlingen. Hypoglycin A, eine Aminosäure wird in der Leber verstoffwechselt und hemmt lebensnotwendige Enzyme der Pferde. Davon betroffen sind das vegetative Nervensystem, das Rückenmark und Stammhirn. Wie viel Hypoglycin A aufgenommen werden muss, ist nicht bekannt. Innerhalb von drei Tagen sterben die vergifteten Pferde, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Anzeichen für eine Hypoglycin-A-Vergiftung (⚠️ auf jeden Fall den Tierarzt/die Tierärztin rufen)
🔺apathisches Auftreten
🔺Zittern und starkes Schwitzen
🔺steifer Gang über taumeln bis Bewegungsunfähigkeit
🔺kolikähnliche Symptome bzw. Schmerzen
🔺Atembeschwerden
🔺dunkelbraun verfärbter Urin