Im Herbst verliert der Bergahorn seine Früchte. Die reifen Flügelfrüchte (Samen) und auch die jungen Keimlinge im Frühjahr sind für Pferde giftig. Das Gift Hypoglycin A löst Muskellähmungen und Krämpfe aus. Hypoglycin A führt zur Atyptischen Weidemyopathie. Die Vergiftung kann innerhalb weniger Tage zum Tod führen. Hypoglycin A ist ebenfalls im Eschen-Ahorn enthalten. Bergahorn (acer pseudoplatanus) gehört zur Gattung der Ahorne und ist in Europa weit verbreitet. 

So erkennst du den Bergahorn:
🍁 Die Blätter sind meist fünflappig, drei etwa gleich große und die beiden äußeren sind kleiner. Die Blattspitzen sind, im Gegensatz zum Spitzahorn, abgerundet. Die Buchten zwischen den fünf Lappen sind V-förmig. Die des Spitzahorns sind abgerundet.
🍁 Die Stiele sind lang und rötlich gefärbt. Der Blattstil enthält keinen Milchsaft, bei Feld- und Spitzahorn dagegen schon.
🍁 Die Blüten hängen traubenartig in Rispen nach unten. Die Blüten von Feld- und Spitzahorn sind Dolden ähnlich.
🍁 Die Flügel der Früchte stehen spitzwinklig (weniger als 90 Grad) zu einander. Die Flügel der Früchte vom Feld- und Spitzahorn stehen waagerecht oder stumpfwinklig (mehr als 180 Grad) vom Fruchtstand weg.
🍁 Die Früchte hängen in kleinen Gruppen zusammen und sind jeweils ca 4 cm lang.

für Pferde giftiger Bergahorn Blatt, Früchte

Du hast einen Bergahorn auf oder in unmittelbarer Nähe der Weide entdeckt?
Das kannst du tun:
✅ Laub von der Weide entfernen.
✅ Bereiche in dem viele Samen vorhanden sind vom Rest der Weide abgrenzen.
✅ Weidezeit auf einige Stunden am Tag (< 6 Stunden) begrenzen.
✅ Zusätzlich Heu in Heuraufen (nicht auf dem Boden) zum Fressen anbieten.
✅ Vor dem Weidegang füttern.
✅ Wasser über Tränken bereitstellen.

Eine Antwort auf „Bergahorn – tödliche Gefahr auf der Weide“

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