Leder ist traditionell der Werkstoff für Zubehör im Reitsport. Stiefel, Sattel, Halfter, Zügel, Riemen und Gurte. Leder ist ein Naturprodukt. Bei korrekter Pflege bleibt das Leder viele Jahre einsatzfähig. Werden die Lederprodukte nicht richtig gepflegt, wird das Leder hart, porös und kann reißen. Bei schlechten Lagerbedingungen kann auch noch Schimmel hinzukommen.

Kleines 1×1 der Lederpflege:

  • Grobe Verschmutzen immer sofort entfernen.
  • Lederteile nach jeder Nutzung abwischen, um Schweiß und Fett zu entfernen.
  • Leder nie feucht in den Schrank oder Sattelkammer hängen, dann hat der Schimmel leichtes Spiel.
  • 2 – 4 Mal im Jahr das Sattel- und Zubehörleder intensiv pflegen. Vielleicht auch als gemeinsame Aktion am Stall, gemeinsam putzt es sich gleich viel leichter.
  • Mindestens nach dem Winter solltest du dein Sattelzeug putzen.
Lederhalfter mit Schimmel

Regelmäßige Intensivpflege:

  • Soweit möglich dein Lederzubehör in Einzelteile zerlegen.
  • Verschmutzungen, ggf. Stockflecken und Schimmel, Schweiß und Fett mit einer weichen, kleinen Bürste oder einem Schwamm und wenn spezieller Sattel- oder Lederseife entfernen. Dabei nur wenig Wasser verwenden.
  • Alle Teile mit einem Tuch trocknen bzw. trocknen lassen (nicht in der Sonne oder auf der Heizung!)
  • Jetzt kommt das Lederfett zum Einsatz. Das Leder wird dadurch elastischer, reißfester und es wird weniger Wasser aufgenommen. glänzt. Das Lederfett kann auch durch Lederöl und andere Lederpflegeprodukte ersetzt werden.
  • Das Fett wird mit einem weichem Tuch nicht zu dick aufgetragen. Auch Nähte werden damit eingerieben.
  • Nun das Lederfett einziehen lassen, mit einem weiteren Tuch nachpolieren.

Nichts ist ärgerlich, wenn das teure Lederhalfter schimmlig in der Ecke hängt. Noch schlimmer, wenn es den Sattel betrifft. Die richtige Lagerung deiner Lederausstattung ist auch entscheidend für die Langlebigkeit.

Lederhalfter in Sattelkammer

Richtige Lagerung in der Sattelkammer:

  • Leder trocken und gut belüftet lagern.
  • Die Raumtemperatur sollte gleichmäßig bei 15 – 18 Grad Celsius liegen. Nicht wärmer, dann lieber kälter.
  • Feuchtigkeit begünstigt die Schimmelbildung, eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 – 70 Prozent im Raum sind optimal.
  • Leder nicht in die direkte Sonne legen, um es z.B. zu trocknen. Durch direkte Sonneneinstrahlung und auch zu viel Wärme (auf der Heizung) wird das Leder trocken, hart und brüchig.
  • Leder nicht auf dem Fußboden aufbewahren.
  • Immer Raum zwischen den Lederprodukten lassen, nichts stapeln oder zu dicht hängen.
  • Darauf achten, dass nicht geknickt wird, damit keine Beulen oder Falten entstehen.
  • Eine Staubabdeckung z.B. beim Sattel ist atmungsaktiv. Wird Leder luftdicht verpackte, bildet sich Kondenswasser, welches zu Stockflecken- und Schimmelbildung führt.