Zaumzeug gehört neben dem Sattel zur Grundausstattung für dein Pferd, wenn es geritten werden soll. Beim Reiten ist die Zäumung das Kommunikationsmittel zwischen Reiter:in und Pferd. Ein passendes Zaumzeug ermöglicht erst den korrekten Einsatz der Zügelhilfen und das Navigieren des Pferdes.⁠

Das Zaumzeug, sowie auch der Sattel, sind immer individuell für jedes Pferd angepasst. Es gibt viele verschiedene Gebisse mit passender Zäumung, die unterschiedlich wirken. Und nicht jedes Pferd kommt mit jedem Gebiss klar. Manche laufen auch gebisslos super mit, andere haben keine Probleme mit einem Eisen im Maul und sind zufrieden und locker.

  • Pferde werden mit dem Zaum oder auch Zaumzeug geführt und gelenkt. ⁠
  • Das Zaumzeug besteht aus Zügeln (dem Zugelement) und dem Grundzaum aus Kopfstück mit Genickstück ggf. mit Kehlriemen oder dann einzeln, Stirnriemen und jeweils rechts und links ein Backenstück. ⁠Das Zugelement wirkt über das Gebiss auf Maul, Nase oder Genick. ⁠
  • Es kommen Trense, Kandare oder Pelham zum Einsatz, welche durch das Maul (zahnfreie Lücke , die Lade bzw. Diastema) geführt werden. Die Gebisse werden in das Kopfstück eingeschnallt und haben seitliche Ringe, um die Zügel zu befestigen. ⁠
  • Je nach Konstruktion wirkt das Gebiss unterschiedlich stark auf Lade, Gaumen oder Zunge.⁠

Auch in Redewendungen findet sich das führen und lenken wider:⁠

✅ Jemanden im Zaum halten 👉🏽 jemanden zügeln, bändigen, zurückhalten⁠

✅ Sich nicht im Zaum halten können 👉🏽 außer Kontrolle sein⁠

✅ Das Pferd von hinten aufzäumen 👉🏽 etwas umständlich machen⁠