Pferde brauchen auch im Winter ausreichend Bewegung. Einige Ställe bieten Winterweiden, sodass auch in der dunklen Jahreszeit die Pferde auf der Weide stehen können. In den folgenden Tage geben wir und rund um Weide, Paddock, Stall und Pferd im Winter⁠

Viele Pferdebesitzer sind vorsichtig, wenn es an die Weidehaltung im Winter geht und haben nicht nur Angst vor Verletzungen und Krankheiten bei den Tieren, sondern auch um den Zustand der Weide. Unser Kooperationspartner horizont gibt einige Tipps für den richtigen Schutz und einer guten Pflege, damit der Winterweide nichts im Weg steht.

🌱❄️ Düngung 
Bei nicht mehr beweideten Flächen sollte bereits im Oktober mit der Pflege begonnen werden und daher mit Kompost oder Thomasphosphat gedüngt werden. Im November sollte eine Kalkdüngung folgen. 

🌱❄️ Nutzungsstrategie
Um die Weide nicht zu sehr zu strapazieren, bietet es sich an, für die Übergangszeit einen Weidebereich abzutrennen, der vor dem ersten Bodenfrost genutzt wird und daher an einigen Stellen auch mal matschig werden kann. Ist der Boden dann gefroren, sollte auf eine andere Weide bzw. einen anderen Bereich umgesiedelt werden. Hier besteht dann keine Gefahr mehr, dass die Grasnarbe geschädigt wird, da der Boden gefroren ist und somit nicht zu stark belastet wird. So kann sich die Weide erholen und die Pferde können dennoch draußen gehalten werden.

🌱❄️ Instandhaltung
Über die Wintermonate können dann Zäune repariert oder Entwässerungsgräben gesäubert werden, bevor dann im Frühjahr die Weidepflege für die Hauptsaison erfolgt. Bei beweideten Flächen ist im Herbst und Winter darauf zu achten, dass keine tiefen Löcher oder große Matschflächen entstehen, die dann bei Frost zu Stolperfallen werden können. Vor dem ersten Schnee sollte man die Weide außerdem auf Müll und verloren gegangenen Kleinteilen untersuchen und diesen entfernen, bevor er unter einer tiefen Schneedecke verschwindet und nachher noch zu Verletzungen am Tier führt.

Pferde auf Weide mit Unterstand und Zaun in der Kälte

🌱❄️ Unterstand
Um dein Pferd vor Kälte und Witterung zu schützen, benötigst du einen Unterstand. Dieser sollte mindestens zwei geschlossene Seiten haben. Die Größe des Unterstands hängt von der Anzahl der Pferde ab. Die Grundfläche muss pro Pferd drei Mal so groß wie die Widerristhöhe im Quadrat sein. Fläche >= Wh * Wh * 3 Dein Pferd hat z.B. eine Widerristhöhe von 1,60 m dann sollte der Unterstand mindestens 7,7 qm groß sein. 

Die Decke sollte anderthalb Mal so hoch wie die Widerristhöhe sein (1,5 * Wh). Der Boden des Unterstandes sollte trocken und sauber gehalten werden. Verschmutzungen wie z. B. nasses Einstreu sollten regelmäßig entfernt und ausgetauscht werden.

🌱❄️ Weidezaun
Auch der Weidezaun muss im Winter besonders behandelt werden. Bei Elektrozäunen ist darauf zu achten, dass breite Bänder, gegebenenfalls in bunten Farben, verwendet werden, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Bei Draht- oder Knotengitterzäunen sollte ein weiterer, gut sichtbarer Innenzaun aufgestellt werden. Des Weiteren sollte geschaut werden, ob der Zaun noch intakt ist oder ggf. ausgebessert werden muss.

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Eine Antwort auf „Weidegang im Winter – Pflege und Schutz der Weide“

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