Selen ist ein essenzielles Spurenelement. Es ist Bestandteile vieler Eiweiße. In Form von Enzymen sind diese Eiweiße besonders wichtig für verschiedene Stoffwechselprozesse. Durch Selen wird die Schutzfunktion der Zellmembran gestärkt. Die schädlichen freien Radikale können nicht eindringen. Weiterhin ist Selen als Wirkungspartner für viele weitere Vitalstoffe wichtig und wirkt sich so positiv aus auf:

  • Fruchtbarkeit
  • Leberentgiftung
  • Schilddrüsenfunktion (besonders wichtig für Wachstum und Entwicklung)
  • Haar- und Fellwachstum

Die Ursachen für einen Selenmangel sind vielfältig. Die Aufnahme von Selen erfolgt über das Futter. Somit haben Selengehalt des Futters und des Bodens Auswirkungen auf die Menge, die aufgenommen werden. Hinzu kommt die körperliche Beanspruchung deines Pferdes:

  • Stress
  • Trächtigkeit
  • erhöhte Belastung durch Sport und Krankheiten
  • Selenarme Böden und Futter
Schimmelstute mit braunem Fohlen, das säugt, auf Weide

Folgen eines Selenmangels sind unterschiedlich. Gerade in Kombination mit dem Fehlen weiterer Spurenelemente und Mineralien treten andere Symptome auf. Ob der Haarausfall oder der Haarbruch durch ein Selenmangel begünstigt ist oder ein anderer Stoff fehlt, kann nur ein Blutbild zeigen. Weitere Anzeichen für einen Selenmangel können sein:

  • Immunsystem ist geschwächt
  • Hauterkrankungen (Sommerekzem)
  • Haarausfall und -bruch
  • Wachstumsstörungen bei Fohlen und Jungpferden
  • Muskelstörungen (Verspannungen, Muskelschmerzen, Knorpelerkrankungen)
  • Nerverkrankung
  • Arthrose

Der tatsächliche Bedarf deines Pferdes an Selen, kann nur anhand eines Blutbildes festgestellt werden. Dein Pferd darf keine Selenvergiftung erleiden, auch nicht schleichend, wenn das Futter und das Mineralfutter nicht aufeinander abgestimmt sind. Dein/e Tierärzt:in hilft dir bei der Dosierung weiter, denn: Vorsicht mit Überdosierung.:

  • kann Leberschäden und Muskelerkrankungen verursachen
  • empfohlen werden ca 1 mg Selen pro 500 kg Körpergewicht
  • empfohlen werden ca 0,1 – 0,12 mg pro 1 kg Futter in Trockensubstanz