Du kommst immer wieder in Stressituationen z.B. am Anbindeplatz beim Waschen oder Putzen? Zieht sich dein Pferd beim Anbinden aus Panik zurück oder versucht aus der Situation zu flüchten, dann kann es für dein Pferd und dich gefährlich werden.

Pferde sind Fluchttiere und ihr erster Instinkt ist immer die Flucht. Was passiert beim Anbinden wenn das Pferd erschrickt?Strick und Halfter üben einen enormen Druck auf das Genick des Pferd auf. Der Überlebensinstinkt wird noch weiter getriggert. Eine Spirale. Panik entsteht. Entweder die Ringe des Halftes geben nach oder dein Pferd verletzt sich im Genick. Im schlimmsten Fall führt der sehr kräftige Zug zu Knochenbrüchen.

Panikschlaufe in grün

Um diese gefährlichen Situationen zu entschärfen, helfen dir die speziellen Anbindesysteme. Die schwächste Stelle gibt nach. Ringe, Verschlüsse und Schlaufen geben bei zu großer Krafteinwirkung nach und öffnen sich, sodass der Zug nicht durch das Halfter auf dein Pferd übertragen wird.

Neben diesen technischen Hilfsmitteln kann auch Training mit deinem Pferd helfen:

  • Lege den Strick nur ab oder ziehe ihn nur durch den Ring. Wickel den Strick, verknote ihn aber nicht.
  • Übe das freie Stehen mit deinem Pferd.
  • Nutze eine Longe anstelle eines Stricks. Die Longe durch den Anbindering oder um die Anbindestange legen, weicht dein Pferd aus, kannst du mit der Longe nachgeben. Führe dein Pferd wieder zum Ausgangspunkt zurück ohne beruhigend zu reden und putze einfach weiter.

Eine Antwort auf „Panik beim Anbinden lösen“

  1. Super Idee – damit lernen sich dann die Pferde loszureissen! Das ist ebenfalls sehr gefährlich! Die Lösung liegt darin, ihnen das Anbinden stufenweise beizubringen.

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